Weiterentwicklung unserer Dauerausstellung »Die Hanse«

Nach sechs Jahren entwickeln wir unsere Dauerausstellung weiter. Wir geben hier einen kurzen Überblick über die Maßnahmen. Vorübergehend ist die Ausstellung nur bis zur Inszenierung Brügge begehbar.

14. Dezember 2021 · 19:33 Uhr

Ab dem 3. Januar 2022 beginnen die Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Dauerausstellung »Die Hanse«. »Wir möchten unseren Besucher:innen auch zukünftig ein einmaliges, lebendiges wie lehrreiches Erlebnis in unserer Ausstellung bieten – dazu gehört auch, dass wir uns kontinuierlich weiterentwickeln. Die Themen Besuchsfreundlichkeit und Barrierefreiheit stehen im Fokus unserer Weiterentwicklung«, so unsere Direktorin Dr. Felicia Sternfeld zu den geplanten Maßnahmen. Die Umsetzung sieht auch diverse Baumaßnahmen vor.

Bergen wird verlegt

Die größte Umgestaltung liegt im letzten Abschnitt der Ausstellung. Um den Besucher:innen ein umfassendes Bild der Hanse von den Anfängen bis heute zu bieten, soll unser Rundgang künftig im Neubau des Museums enden. Dafür wird die Inszenierung »Bergen 1764«, die sich derzeit noch im 1. OG des Burgklosters befindet, in den Neubau verlegt. Zudem ist geplant, die Ausstellung mit einer erzählerischen Schlusspräsentation zu beenden, die nicht nur eine Verbindung zur heutigen Zeit herstellt, sondern Gästen auch die Möglichkeit gibt, das zuvor Erlebte Revue passieren zu lassen. Um die Teilhabe sämtlicher Besuchsgruppen für den gesamten Rundgang zu gewährleisten, wird der Treppenaufgang, der die Gäste bisher aus der Ausstellung hinausführt, um einen Fahrstuhl ergänzt.

Reise an die Ufer der Themse

Ein besonderes Highlight wird der Umbau des Abschnitts »Prestige – London um 1500«, zu einer atmosphärischen Inszenierung. »Die neue Inszenierung lässt unsere Gäste an das Ufer der Themse reisen und einen Blick in das Londoner Kontor Stalhof werfen. Hier sollen sie Einblick in den Alltag der niederdeutschen Kaufleute in London 1478 erhalten«, erläutert André Dubisch, unser Projektleiter für die Weiterentwicklung.

Vorübergehende Umleitung

Wegen der anstehenden Baumaßnahmen beenden die Gäste ab dem 3. Januar 2022 den Rundgang in der Inszenierung Brügge und werden von dort wieder ins Foyer zurückgeleitet. Schritt für Schritt wird dann der zweite Teil der Dauerausstellung wieder geöffnet, um den Besucher:innen so rasch es geht wieder volle 800 Jahre Hansegeschichte präsentieren zu können.

Anpassung der Preise

Die Preise für den Besuch der Dauerausstellung werden dementsprechend angepasst und betragen zunächst 9 Euro für Erwachsene, 7 Euro ermäßigt. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren besuchen die Dauerausstellung ab 2022 kostenfrei – das gilt auch für die Zeit nach Abschluss der Weiterentwicklung. In der Zeit während der Bauarbeiten steht darüber hinaus allen Gästen, die das Museum besuchen ein 3D-Rundgang der Dauerausstellung zur Verfügung, der ab der Inszenierung »Macht – Brügge 1361« mit zusätzlichen Inhalten aus der Ausstellung, wie zum Beispiel den Audiostationen, ergänzt wird.