Kulturfest »Unter dem Ahornbaum«
Kulturfest mit Kunst- und Kulturschaffenden aus Danzig und Lübeck auf dem Gelände des Europäischen Hansemuseums
Samstag, 17. Juni, bis Sonntag, 18. Juni 2023, Eintritt frei









Über das Kulturfest
Nach der erfolgreichen Premiere im Sommer 2021 geht das Kulturfest »Unter dem Ahornbaum«, welches das Europäische Hansemuseum gemeinsam mit Tilo Strauss (»Slam A Rama«), Carolin Peter (Tonfink) und Aleksandra Grzonkowska (Kulturstiftung Chmura Visual Culture Foundation) auf die Beine stellt, in die zweite Runde. Am Samstag, 17. Juni, und Sonntag, 18. Juni 2023, treffen Künstler:innen und Kulturschaffende aus Danzig und Lübeck unter dem Ahornbaum im Innenhof des Europäischen Hansemuseums aufeinander und bieten ein vielfältiges Programm aus den Bereichen aktueller Musik, Theater, moderner Tanz, Bühnenliteratur und Performance.
Dabei darf sich das Publikum auf eine abwechslungsreiche Mischung freuen, die sogar an die Sonderausstellung »Guter Stoff« des Europäischen Hansemuseums anknüpft: So stellen die Modedesignerinnen Alicja Karska und Anna Witkowska (ihre Marke »Szare Wrony« steht für hochwertige Upcycling-Mode) gemeinsam mit der Lübecker Werkstatt »Luxusbaba« beim Fest ihre Designs aus und geben Workshops vor Ort. Die Danziger Performance Künstlerin Dana Chmielewska und ihr All Women Performance Kollektiv »polyestra« treffen mit ihrer Aufführung auf die Lübecker Tanztheatergruppe TanzOrtNord. Und der international agierende Klangkünstler Florian Tuercke wird mit dem Danziger Jazz-Schlagzeuger Krzysztof Topolski ein Duo-Konzert mit selbstgebauter Longboard-Harfe geben. Beim Workshop mit dem legendären Danziger Streetdancer Adrian Lipskee Lipiński und der Lübecker Movement Family können die Besucher:innen selbst die Hüften schwingen und sich im Streetdance ausprobieren. Darüber hinaus sind die BYTY Band aus Danzig, Oh FYO! und Abarra, die Karaoke Bigband unter Leitung von Christian Sondermann sowie Lübecks Freibeutermukke unter dem Ahornbaum dabei.
Auch dieses Mal ist die Idee der Partizipation von zentraler Bedeutung. Und die hat bereits vor dem Fest angefangen: In Workshops mit dem Lübecker Künstler Stephan Jäschke und der Danziger Künstlerin Julia Tymańska wurden Leinwände bemalt, Lampions gebaut und Kostüme für Tanz- und Performancevorführungen hergestellt. Darüber hinaus werden Lübecker Schulen, Jugendinitiativen wie zum Beispiel Mixed Pickles, die Kunst- und Musikschule sowie andere Institutionen und Einzelpersonen eingeladen, das Fest mitvorzubereiten und mitzugestalten. Unter dem Hansegedanken – den Austausch zwischen Hansestädten auch in der heutigen Zeit kulturell erlebbar zu machen – schafft das Fest so einen Ort des Zusammenkommens von Kulturschaffenden mit den Bürger:innen und Gästen Lübecks. Der Eintritt für das Fest sowie für die Workshops ist kostenfrei.
Programm
Samstag 17.06.
Bühne Innenhof
• 14:00-15:00 Oh FYO!
• 15:30-16:45 Sarah Sieprath + Band
• 17:15-18:30 Byty
• 19:15-20:30 Abarra
• 21:30-22:00 Big Band Karaoke
• 22:30-22:45 Lübecks Freibeutermukke
• 22:45-23:00 Music & Dance
Bühne Kirchhofplatz
• 14:45-15:15 Movement Family
• 15:30-16:15 Lispkee
• 16:45-17:15 TanzOrtNord
• 17:45-18:30 Dana Chmielewska und ihr All Women Performance Kollektiv »polyestra«
• 19:00-19:15 Lipskee
• 19:30-21:15 Movement Family
Sonntag 18.06.
Bühne Innenhof
• 12:00-13:30 Florian Tuercke und Krzysztof Topolski
• 14:00-16:00 Jazz Slam unter der Leitung von Tilo Strauss
Bühne Kirchhofplatz
• 11:00-12:00 Hanse Ensemble
• 13:00-16:00 AirTrack mit der Movement Family
Kinderprogramm
Ein kleines Kinderfest mit einer Bastelstationen sowie Kinderschminken und Mitmachzirkus findet an beiden Tagen auf dem Spielhof statt. Am Samstag von 14:00 bis 17:00 Uhr und am Sonntag von 11:00 bis 16:00 Uhr. Außerdem richtet sich das Angebot der Movement Family am Sonntag und den Showacts der Streetdancer am Samstag an Kinder und Jugendliche. Die Movement Family bringt ihr Air Track – die Hüpfburg ohne Burg: Das Mitmachangebot auf der AirTrack kann am ehesten als „Hüpfburg ohne Burg“ beschrieben werden und ist eine super Möglichkeit sich in Saltos auszuprobieren. Egal ob mit oder ohne Vorerfahrung – die professionellen Trainer des Movement Family e.V. führen euch sicher in die Welt der Akrobatik ein und helfen euch dabei, eure ersten Luftdrehung zu vollführen.















Künstler:innen
Wie eine Fähre pendelt Abarra zwischen den Ufern scheinbarer Gegensätze und transportiert das Schönste aus beiden Welten: Ost und West, traditionell und modern, akustisch und elektronisch, arabisch und deutsch.
Die Musik bietet einen Blick in die Tiefe und lässt erleben, dass unter der Wasseroberfläche die Erde ein zusammenhängendes Ganzes ist.
Taucht ein in die Tiefe mit traditioneller arabischer Musik, elektronischer Tanzmusik, Dabke, Oud, Saz, Raq, Saxophon, Klarinette, und viele mehr…
„Eine Welt, in der sich jeder traut zu singen. Die überwältigende Mehrheit der Sänger, mit denen ich gearbeitet habe (etwas über 1.500 Menschen), weiß noch genau, wer ihnen den Mut zur eigenen Stimme genommen hat. Und in welchem Alter ihnen die Freude an diesem unfassbaren gemeinschaftlichen Ereignis genommen wurde.
Irgendwann klingt es, wie unsere innere Stimme, die uns kritisiert. Tatsächlich aber ist das nur ein Nachhall von dem, was uns schon im Kindesalter eingebläut wurde: du kannst dies nicht, du kannst das nicht. Das sieht nicht schön aus. Das klingt nicht schön.
Den Folgen solcher Aussagen wirke ich seid Jahren entgegen und werde nicht aufgeben, bis jeder, der Lust darauf hat, den Mut aufbringt, Spaß am Singen zu haben!“
Die ganze Band:
Christian Sondermann – Bandleader und MC
Oliver Sonntag – Schlagzeug
Florina Gallow – Kontrabass
Adam Scibik – Gitarre
Martin Scibik – Keyboards
Martin Berner – Trompete u. Arrangements
Johannes Knoll – Trompete
Felix Eilers – Posaune
BYTY ist eine polnische Lo-Fi / Trip Hop / Art Pop Band aus Gdańsk, die 2018 von Paweł Przyborowski und Sebastian Lipiński als elektronisches Duo gegründet wurde. Während der Produktion des 2EP-Albums beschlossen BYTY, als Vokalband zu agieren und begannen die Zusammenarbeit mit der Sängerin Katarzyna Siepka. Ihr Charisma und ihre Stimme ergänzen perfekt den Sound der rhythmischen und charakteristischen Lo-Fi-Tracks. Derzeit arbeitet BYTY als Quartett (zusammen mit Wojtek Chroboczyński). Im Mai 2022 veröffentlichten sie ihr Debütalbum „Rejs“ – Kreuzfahrt.
Dana Chmielewska ist eine freischaffende Künstlerin, die in den Bereichen Choreografie, Performance und Konzeptkunst arbeitet. Sie glaubt fest an die transformative und politische Dimension von Choreografie und Körperarbeit.
In den letzten Jahren hat sie Werkzeuge und Praktiken entwickelt, die ihr helfen, ihre Umgebung zu verstehen, und sich auf das konzentrieren, was ungesehen, ausgelassen und ausgeschlossen ist. In ihren Erkundungen und Bemühungen versucht sie zu verstehen, was Zusammengehörigkeit wirklich bedeutet und reflektiert über Fragen der Zustimmung. Ihre Interessen kreisen um Subjektivität, parallele Realitäten, kollektive Träume und temporäre Bindungen, die durch eine Vision, eine Idee oder einen Mythos angetrieben und verstärkt werden.
Sie ist Absolventin des Studiengangs für Bildende Kunst, zeitgenössischen Tanz und experimentelle Choreografie am Centrum w Ruchu in Warschau und Stipendiatin der Alternativen Tanzakademie der Art Stations Foundation in Poznań. Derzeit lebt sie in Danzig. Arbeitet als Yogalehrerin, Bewegungsbegleiterin und Choreografin. Mitbegründerin von Common Space – einem unabhängigen Kollektiv, das Gespräche über Choreografie führt.
Das 2019 gegründete Projekt »Europäisches Hanse-Ensemble« wendet sich an talentierte Nachwuchsmusikerinnen und -musiker speziell auf dem Gebiet der Alten Musik. Es formiert sich jährlich neu und wird aus Musikerinnen und Musikern gebildet, die sich in den Meisterkursen des Vorjahres besonders bewährt haben. Mit einem jeweils neuen Programm geht das Ensemble auf Konzertreise durch verschiedene Hansestädte. Erarbeitet werden Werke von Komponisten, die in den Hansestädten gewirkt haben.
Das Programm beim »Unter dem Ahornbaum«, das von Mitgliedern des Europäischen Hanse-Ensembles unter der Leitung von Detlef Reimers erklingt, vereint Kompositionen aus alten Hansestädten, Intraden und Tanzsätze. Musiziert wird auf dem seiner Zeit „klassischen‘‘ Instrumentarium: Zinken, Barockposaunen und Schlagwerk.
Martin Bolterauer — Zink
Lilli Pätzold — Zink
Alexandra Mikheeva — Posaune
Masafumi Sakamoto — Posaune
Detlef Reimers — Posaune, Leitung
Jeroen Finke — Schlagwerk
Stephan Jäschke (Weimar, 1985) hat bereits seit vielen Jahren sein Atelier in Lübeck. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit Malerei, Bauinstallationen und zeichnet auch viel, hat in den letzten Jahren mit Keramik experimentiert und liebt es, neue Materialien kennenzulernen und mit ihnen zu experimentieren. Er lässt sich von gesellschaftlichen Entwicklungen und Bedingungen ebenso inspirieren wie vom alltäglichen Leben und der Kunst in all ihren Formen. Auf der Frage, warum er Kunst macht, antwortet er: »Ich mache Kunst, weil ich es liebe und es brauche und es zu mir gehört. Seinen eigenen Ideen kompromisslos Form geben zu können, ist einfach großartig an der Kunst. Der Austausch mit anderen Menschen über Kunst ist ebenfalls ein Aspekt, der mich sehr bereichert.«
Stephan arbeitet nebenberuflich als Lehrer an der Dorothea-Schlözer-Schule in Lübeck und vermittelt Grundlagen von Gestaltungstechniken an angehende Erzieherinnen und Erzieher und angehende sozialpädagogische Assistenten.
Beim Jazz Poetry-Slam trifft eine der freiesten Formen musikalischen Ausdrucks auf das freieste Format innerhalb der Literatur. Ein Poetry Slam und eine Jazz Session. Moderiert vom Lübecker Slam Aktivisten Tilo Strauß und musikalisch live begleitet von dem versierten Musiker Duo Oliver Sonntag (Drums) & Claas Ueberschär (Piano + Trompete) treten vier erfahrene Slam Poeten mit ihren Texten an um die Gunst des Publikums zu erringen und die güldene Jazz-Slam-Throphäe abzuräumen. Was den so besonders macht ist, dass die Poeten den Musikern ihren Musikwunsch äußern und diese dann improvisierend auf die Texte der Poeten eingehen. Die Musiker nehmen die Stimmung der Worte nicht nur auf, sondern verstärken diese und werfen sie dem Publikum entgegen, kommentiert und kontrastiert. Spannung pur!
Über Claas Ueberschär:Der Hamburger Trompeter und Pianist Claas Ueberschär lebt seit Ende der 90er in seiner derzeitigen Wahlheimat und ist seitdem ein fester Bestandteil der dortigen Jazzszene. Er leitete eigene Bands, und war Gast in einer Vielzahl von weiteren Projekten. Auf seiner bisherigen musikalischen Reise traf Claas als Studiomusiker oder Ensemblemitglied auch auf Musiker aus dem Soul, Pop und Hip Hop. Claas Ueberschär studierte an der Folkwang Hochschule in Essen und besuchte als Stipendiat des DAAD die New School und das Mannes College in New York.
Über Oliver Sonntag:Oliver Sonntag studierte an der Guildhallschool of Music&Drama in London Jazz and Studiomusik. Er gewann diverse nationale Jazzpreise wie Jugend kulturell, den Jazzförderpreis Niedersachsen, sowie mehrere Male den Jazzpodiumspreis Schleswig-Holstein. Er ist Drummer bei Max and Friends und berreichert seit Jahren verschiedenste Formationen mit seinem herrausragenden, energetisch einfühlsamen Schlagzeugstil.
Lipskee ist seit vielen Jahren einer der besten Popping-Tänzer in Polen. Seine bereits elf Jahre andauernde Leidenschaft für Tanz und Engagement ist nicht nur mit vielen gewonnenen Titeln verbunden. Zahlreiche Erfolge, vor allem aber Stil und Wissen haben Lipskee zu einer Autorität als Tänzer, Juror und Lehrer gemacht. Immer wieder hat er persönlich versucht, die Talente, die er in seinen Schülern sah, zu fördern.
Einem breiteren Publikum wurde er durch seine Teilnahme an der ersten Ausgabe von „I’ve Got Talent“ und seinen Auftritt im Halbfinale bekannt. Dank seiner Auftritte im Fernsehen erreichte das Wort „Popping“ zum ersten Mal ein großes Publikum.
Dank seiner Autorität sitzt Lipskee oft als Juror. Er hört jedoch nicht auf, um Titel zu kämpfen und sein Können weiterzuentwickeln. Kürzlich gewann er im Duo mit Kaczorex als erste Polen überhaupt die Endrunde des renommiertesten Streetdance-Turniers der Welt: Juste Debout.
Wir sind die Fanfaren- und Xylophonegugge aus der Hansestadt Lübeck an der Ostsee und damit die nördlichste Gugge im Guggenmusikverband. Als Freibeuter kostümiert, musizieren wir als musikalischer Botschafter Lübecks ganzjährlich auf vielen Veranstaltungen und Festen.
Unsere Musik ist laut, rockig, fetzig, manchmal auch wild und ein wenig chaotisch. Wir spielen nicht nach Noten und haben unseren Verein zur marschmusikfreien Zone erklärt. Unsere Instrumente reichen von Fanfaren, Mellophonen, Schlagzeugwagen, Bassdrums, Templeblocks, einer breiten Palette an Glockenspielen bis hin zu Xylophonen und vielem mehr.
Bei uns gibt es keinen Gleichschritt und jeder trägt ein individuelles Freibeuterkostüm. Somit sind wir hier in Lübeck auch als der „Punk in der Musikkapellenszene“ bekannt. Unser Konzept besteht darin, Menschen jeden Alters eine sinnvolle Freizeitgestaltung anzubieten. Dabei kommt es uns nicht darauf an, professionelle Musiker zu sein, sondern soziale Kontakte zu pflegen und vor allem Spaß am Musizieren zu haben.
LUXUSBABA ist ein Modekonzept, dem der Stoff nie ausgeht.
Was andere wegwerfen, ist für uns Rohstoff. Wir stöbern in Altkleiderkammern, auf Flohmärkten und Co und ergattern dort ausgewählte Secondhandklamotten, aus denen wir unsere einzigartigen Kleidungsstücke in Handarbeit herstellen.
So entsteht zum Beispiel aus zwei Sweatshirts und einer Jogginghose ein Pullover, den es aufgrund der Limitiertheit des Stoffes so nur einmal gibt.
Jedes LUXUSBABA-Unikat hat seine Geschichte und wartet auf deine!
Die Movement Family ist der erste Trendsportverein Lübecks und Umgebung – das Zuhause für alle Free Runner, Tricker, Akrobaten & BBoys/BGirls aus der Hansestadt. Als langfristige Ziele haben wir uns die Förderung des Sportes und dem Erhalt und Wachstum Lübecks Kulturlandschaft gesetzt.
Weiterhin haben wir uns der Vermittlung pädagogischer relevanter Werte, wie dem respektvollen Umgang miteinander, unabhängig von Aussehen & Herkunft, verschrieben.
OH FYO! – das sind die beiden Lübecker Songwriter FLYKS und Marius Evan. Gegründet haben sie die Band im April 2017. Live treten sie je nach Situation unplugged zu zweit oder in größerer Formation auf. Hierbei wird das Duo von weiteren Musikern unterstützt. Der Sound von OH FYO! ist eine gekonnte Mischung aus eingängigen Pop-Hymnen, Singer-Songwriter-Balladen und Gute-Laune-Uptempo-Nummern.
Veränderung- die innere und äußere- ist neben zwischenmenschlichen Beziehungen das übergreifende Thema ihrer Songs – inspiriert von eigens Erlebtem. Sarah Sieprath bettet ihre Texte in mal sanfte und warme, dann wieder raue und dynamische Klänge im Stil des Pops, Souls und Indies. Ihre Stimme geht in die Tiefe und trifft so das Herz eines jeden Zuhörenden. Bei wechselnden Taktarten und spannungsgeladenen Akkorden bleibt das Repertoire der Singer-Songwriterin stets abwechslungsreich.
Ihre deshalb nicht weniger eingängigen Melodien präsentiert die junge Sängerin an diesem Tag im akustischen Format gemeinsam mit dem Pianisten Josha Poll und dem Schlagzeuger Ole Ruge. Kennengelernt haben die drei sich an der Musikhochschule Lübeck.
Bei Szare Wrony entdecken wir das Potenzial von ausrangierter und ungewollter Vintage-Kleidung, insbesondere von Wollpullovern. Wolle ist ein wertvoller Rohstoff, eine natürliche und vielseitige Faser, die anfällig ist. Leider kann sie leicht zerstört werden, aber es ist einfach, sie zu reparieren. Wir kreieren im Geiste von Kintsugi (japanische Philosophie der goldenen Narben) – sichtbare Reparaturen durch manuelle Änderungen, Stickereien, Strickereien, Applikationen. Wir suchen nach einer Form, die auf dem Bestehenden aufbaut. Wir geben den Kleidungsstücken einen neuen individuellen Charakter, dank dem jedes von ihnen einzigartig ist.
Oft ist unsere Reparatur ein langer und präziser Prozess, der für uns Sinn macht. Mit unserer Arbeit versuchen wir, die Klimakrise auf der Mikroebene zu bekämpfen. Auf diese Weise wollen wir Abfälle reduzieren und eine Kreislaufwirtschaft bei der Herstellung von Kleidung schaffen. Mit Zärtlichkeit für morgen.
Szare Wrony sind zwei Freundinnen, die sich während ihres Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in Gdańsk kennengelernt haben, Alicja Karska und Ania Witkowska, und die in zwei Städten leben – Gdańsk und Warschau.
TanzOrtNord ist Schleswig-Holsteins einziges professionelles freies Ensemble mit überregionaler Anerkennung. Die Tänzerinnen Ulla Benninghoven und Shiao Ing Oei haben u.a. klassischen und modernen Bühnentanz studiert, bevor sie an verschiedenen Theatern und in freien Ensembles als Tänzerinnen und Choreographinnen engagiert wurden.
Seit 1999 arbeitet TanzOrtNord in ständigem Austausch mit Künstlern anderer Sparten und entwickelt Choreographien in Kooperation mit Musikern, Komponisten, Bildhauern, Schauspielern, Architekten u.v.a.
Einladungen zur Expo nach Hannover oder zu den Bayrischen Theatertagen, internationaler Kulturaustausch, Auftragsarbeiten für Museen, Kirchen und städtische Events bilden einen Schwerpunkt neben den eigenen Produktionen.
Seit Jahren inszeniert das kreative Ensemble Projekte an den unterschiedlichsten Orten. An Spielstätten wie mittelalterlichen Kirchen, Fabrikhallen oder romantischen Innenhöfen wird mit Licht und gegebenenfalls einem Bühnenpodest nur geringfügig in die vorhandene Struktur eingegriffen. Jedes neue Stück verdankt so einen Teil seiner Motivation, seiner Aussage und Optik dem Ort, der es beherbergt.
Die Longboardharp ist ein neues Musikinstrument, das von dem Künstler Florian Tuercke erfunden, gebaut und gespielt wird. Das Instrument besteht aus einem Holzbrett mit 8 quer gespannten Saiten. Die musikalisch gestimmten Saiten tragen einen hölzernen Resonanzkörper, der als akustischer Verstärker der Saitenschwingungen dient. Die Saiten werden mit Bögen, Schlägeln oder durch Zupfen gespielt. Das Instrument geht auf Tuerckes Klanginstallationen zurück, bei denen Saiten einen Raum durchziehen und einen überdimensionalen Klangkörper tragen.
Krzysztof Topolski ist Schlagzeuger, Klangkünstler, Komponist, Improvisator und Autor von Projekten im Bereich der Musik und Kunst. Er beschäftigt sich mit Field Recording, Soundscape und akustischer Ökologie und schafft Klanginstallationen. Schlüsselbegriffe seiner Arbeit sind Noise, Vibration und Groove. Er spielt Jazz, Noise und improvisierte Musik mit Schlagzeug und Elektronik.
Julia Tymańska ist erfahrene Workshopleiterin mit Kursen für Kinder und Jugendliche. Sie hat zahlreiche Preise gewonnen und ihre Werke wurden in vielen Ausstellungen gezeigt, darunter dreimal im Łaźnia Centre for Contemporary Art in Danzig und in der Tower Bridge in London. Sie lässt sich für ihre Kreationen von der Pop- und Konsumkultur und von Graffiti inspirieren.
In einem Interview mit der polnischen Vogue sagte sie darüber: »Ich mag keine Kunst, die nicht auffällt, die man nicht erforschen kann. Ich bevorzuge die Form einer zerknitterten Flasche oder eines angebissenen Apfels. Ich liebe es, das Gewöhnliche, das Banale, das Alltägliche des Lebens zu veredeln. Ich möchte eine Welt hinterfragen, die auf dem schnellen konsumieren basiert. Ich möchte ein Stadium erreichen, in dem meine Arbeiten, abgesehen davon, dass ich Farben und Fixiermittel verwende, umweltfreundlich und upgecycelt sind.«
Kulturaustausch Lübeck und Danzig
Wie bei seiner erfolgreichen Debut-Veranstaltung im Sommer 2021 möchte das Sommerfest des Europäischen Hansemuseum »Unter dem Ahornbaum« 2023 in seiner zweiten Auflage das Leitmotiv des ursprünglichen Hansegedanken, nämlich die kulturelle Wertevermittlung und der Austausch unter Hansestädten, wieder aufnehmen. Im Fokus steht für das Fest die Kultur in Form der zeitgenössischen schönen Künste.
Dafür haben wir dieses Mal Kulturschaffende aus der ehemaligen Hansestadt Danzig in Polen eingeladen, um für das Sommerfest ihr künstlerisches Schaffen in Lübeck zu präsentieren.
Mit Aleksandra Grzonkowska, einer Danziger Kultur-Wissenschaftlerin und Aktivistin, die in Polen mit ihrer Stiftung Fundacja Kultury Wizualnej Chmura tief in der aktuellen Kulturszene vernetzt ist, wurde eine wunderbare Partnerin bei der Auswahl der eigeladenen Danziger Künstler:innen gefunden.



Teilnahme
Die Teilnahme ist vor Ort im Europäischen Hansemuseum sowie online via Live-Stream möglich. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vortragsraum La Rochelle ist limitiert. Kostenfreie Tickets buchen Sie im EHM Online Shop.
Die Games Lounge ist von 13:00 bis 18:00 Uhr für alle Interessierten geöffnet. Der Besuch im Beichthaus ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Die Teilnahme an der Live-Übertragung des Symposiums finden Sie auf dem YouTube Kanal des Europäischen Hansemuseums:
Gastronomisches Angebot
Dachterasse
– La Cucina & Backstore (aus der Gr. Burgstr.): Falaffel mit verschiedenen Soßen und Salat im arabischen Brot und Brot mit Schafskäse + Salat
– Kaffeehaus & Unklar Bar: Panini, Cocktails und Softdrinks
– Tonfink: Biertresen
Innenhof
– Tonfink: Bierwagen + Softdrinks
– La Cucina: kleiner Bartresen mit Sekt, Aperol, Hugo
Spielhof
– Kaffeehaus: Kuchen + Filterkaffeestand
– Soulmade: Eiswagen