Um 1500 ist London der wichtigste Exporthafen Englands. Die Hansekaufleute sind für die Stadt besonders wichtig. Sie leben hier im Stalhof, einem ihrer Handelskontore. Das …
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1358 Wirtschaftliche Macht
1358 beschließen die Hansekaufleute einen Handelsboykott, der ganz Flandern betreffen wird und dort verheerende Auswirkungen hat. Für die Hanse ist dies jedoch der Start einer …
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1226 Bauboom und politische Macht
Es geht weiter 1226 in Lübeck und dem dortigen Bauboom – ausgelöst durch den neu gewonnenen Reichtum. Die Kaufleute verstehen es, sich als politische Führungsschicht …
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Zeitreise durch die Hansegeschichte
Wie war das eigentlich mit der Hanse? Unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Franziska Evers erklärt in sechs Teilen die Entwicklung der Hanse von Anfängen bis zu ihrem …
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Die Anfänge 1191 an der Newa
Wir beginnen 1191 an der Newa – einem der Anfänge der Hanse. Hier schließen sich erstmals Kaufleute zusammen, um im fernen Nowgorod mit dem dortigen …
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Was waren die Vitalienbrüder?
Was steckt hinter dem Namen Störtebeker und den Vitalienbrüdern? PD Dr. Gregor Rohmann entfaltet hier die Erkenntnisse, die auch die Basis unserer Ausstellung „Störtebeker & …
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Piratenbekämpfung? Beutestücke und städtische Identität in Lübeck, Hamburg und Danzig
Machen nur Piraten Beute? In seinem Vortrag zeigt Philipp Höhn (Universität Halle) Hansestädte als Beutegemeinschaften. Die Lübecker hingen Fahnen von erbeuteten Schiffen in ihre Stadtkirchen. …
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Die Sklavenkassen von Hamburg und Lübeck
Die Sklavenkassen waren öffentliche Pflichtversicherungen für Seefahrer. Durch Einzahlungen konnten sie sich gegen eine längere Gefangenschaft in Nordafrika bei muslimischen Korsaren der Barbareskenstaaten schützen. Beide …
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Der Seesöldner Bartholomäus Voet
Als Anführer einer Söldnertruppe, die die wendischen Hansestädte in ihren Kriegen unterstützte, machte sich Bartholomäus Voet im 15. Jahrhundert einen Namen. Verschiedene Chronisten des Spätmittelalters …
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Kaufleute und ihre Vertreter
Auch im Mittelalter erledigten Kaufleute nicht alle ihre Geschäfte selbst. In vielen Angelegenheiten ließen sie sich vertreten. Lübecker Kaufleute schickten ihre Vertreter auf die Antwerpener …
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Wirtschaft und Verwandtschaft im Mittelalter: Das Beispiel Köln
Vetternwirtschaft im Mittelalter? Quellen aus der Hansestadt Köln zeigen: Schon damals versuchte man, verwandtschaftliche Bindungen im wirtschaftlichen Alltag zu begrenzen. Prof. Dr. Marc von der …
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Das Wismarer Verfestungsbuch – Zwischen Mord und abgeschnittenen Zöpfen
Im Archiv der Hansestadt Wismar befindet sich der Liber Proscriptorum, ein besonderes Stadtbuch, in dem zwischen 1353 und 1430 alle Verfestungen, Urfehden und Stadtverweisungen verzeichnet …
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Im Archiv der Hansestadt Wismar befindet sich der Liber Proscriptorum, ein besonderes Stadtbuch, in dem zwischen 1353 und 1430 alle Verfestungen, Urfehden und Stadtverweisungen verzeichnet wurden. Das Spektrum der Straftaten, die allen drei gerichtlichen Maßnahmen zugrunde lagen, reichte von Beleidigungen über Ehebruch, Fälschungen, Körperverletzungen, Mord und Totschlag bis hin zu Raub, Notzucht und anderen Vergehen. Aus heutiger Sicht kurios muten Straftaten an wie das »Abschneiden der Zöpfe einer unverheirateten Frau«, das »Grüßen des Pfarrers auf der Kanzel« oder »Kleiderrisse«. Auch die Nennung von Nicolaus Stortebeker oder Godeke Mychels neben hunderten anderen Namen sticht ins Auge.
Das Archiv der Hansestadt Wismar hat das vorliegende Verfestungsbuch in einem Projekt mit der Greifswalder Historikerin Sonja Birli ediert und herausgegeben. In Fotografien der Quelle, einer Umschrift des Textes und einer Übersetzung ins heutige Deutsch ist in 983 Einträgen das pralle Leben im Mittelalter in einer Stadt lübischen Rechts nachzuvollziehen. Der Wismarer Stadtarchivar Nils Jörn wird in seinem Vortrag auf die Besonderheiten des Verfestungsbuches eingehen, einzelne Fälle vorstellen und das Publikum mit auf einen Ausflug in das pralle Leben der Hansestadt Wismar von vor 600 Jahren nehmen.
Der Vortrag findet im Rahmen der Wissenschaftsreihe »Handel, Geld und Politik vom Mittelalter bis heute« der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums statt.