Ein kurzer Einstieg führt anhand archäologischer Funde beim Bau des Museums durch verschiedene Phasen der Lübecker Geschichte, dann befinden wir uns schon in der Zeit der Hanse.
Seit dem 12. Jahrhundert spannen niederdeutsche Kaufleute über Grenzen hinweg ein Handelsnetz zwischen Ost- und Nordsee, von den Alpen bis an die französische Atlantikküste und in ferne Küstenstädte Spaniens und Portugals. An den wichtigsten Handelsplätzen in Nowgorod, Brügge, London und Bergen gründen sie Kontore: Geschützte Außenposten mit eigenen Gesetzgebungen. Sie stehen auf pulsierenden Märkten im Ostseeraum und bieten ihre Ware feil, handeln edle Stoffe gegen kostbare Gewürze und wertvolle Naturalien.
Begleiten Sie Kaufleute aus damaliger Zeit, brechen wie diese von Lübeck gen Norden auf und erleben die aufregende Atmosphäre eines Hansetages. Erschaudern Sie angesichts der Pest – eine der verheerendsten Pandemien des Mittelalters. Entlang der alten Handelsrouten und Warenströme erleben Sie die Entwicklung der Hanse bis ins heutige Europa. Rauminszenierungen lassen Schauplätze an der Newa, in Brügge und Bergen sowie das alte Lübeck atmosphärisch aufleben. Kabinette mit Originalobjekten aus ganz Europa, archäologische Funde und prachtvolle Faksimiles liefern den wissenschaftlichen Hintergrund.