10 Jahre EHM
Yippie Yeah! Wir werden 10!
Das Jubiläum
Das Jahr 2025 steht für uns ganz im Zeichen unseres 10-jährigen Jubiläums – ein Meilenstein, der uns stolz auf das Erreichte blicken lässt. Zwar ist ein Jahrzehnt für ein Museum erst der Anfang, doch gemeinsam mit Ihnen haben wir schon viel bewegt. In vielfältigen Veranstaltungen und Sonderausstellungen haben wir die Hansezeit lebendig und greifbar gemacht und Verbindungen zur Gegenwart geschaffen. Auch unsere Dauerausstellung hat sich weiterentwickelt und spiegelt das Erbe der Hanse heute noch umfassender wider.
Wir laden Sie herzlich ein, dieses Jubiläum mit uns zu feiern!
Das Museumsfest am Internationalen Museumstag im Mai wird auf zwei Tage verlängert, um mit Lübeck und der ganzen Hansewelt zu feiern. Geplant sind außerdem die Neugestaltung eines Ausstellungsraumes und ein neuer Museumskatalog mit vielen frischen Einblicken in unsere Museumswelt. Unser Blick richtet sich jedoch auch in die Zukunft: Welche Wege wird das Europäische Hansemuseum gehen? Wie können wir das kulturelle Erbe der Hanse weiterhin zeitgemäß vermitteln? Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, was die Hanse uns heute noch zu sagen hat.
Freuen Sie sich auf das Jubiläumsjahr – mit vielen Ideen und der einen oder anderen Überraschung!
Das Leitbild des Europäischen Hansemuseums Lübeck informiert über unseren Auftrag als Bildungs- und Lernort sowie über unsere Ziele und Werte. Ferner gibt es Auskunft über die vielfältigen Angebote, die Zielgruppen und unsere Partner:innen im Museums- und Wissenschaftsbereich. Es liegt als PDF-Dokument zum Download vor.
Was hat uns im vergangenen Jahr bewegt? Im Jahresjournal stellen wir Ihnen nicht nur unsere jüngsten Projekte vor, sondern auch einige der rund 80 Menschen dahinter. Fühlen Sie sich eingeladen, unsere Jahresthemen aufzugreifen und mit uns ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf Ihre Fragen, Anregungen und Ideen!
Der Museumsrat wurde 2018 gegründet und berät und unterstützt das EHM in wirtschaftlichen, operativen und konzeptionellen Fragen. Im Vordergrund steht die Entwicklung des EHM mit besonderem Augenmerk auf strategische und konzeptuelle Positionierung sowie die nationale und internationale Zusammenarbeit und des Netzwerks. Er tagt in der Regel zweimal jährlich.
Mitglieder:
- Max Schön, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Possehl-Stiftung
- Prof. Klaus-Peter Wolf-Regett, Stellv. Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Possehl-Stiftung
- Jan Kobernuß (D), Geschäftsführer der ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH Köln
- Linda Mol (NL), Museumsberaterin und (Interim) Manager, Mol Museums and Heritage, NL-Amsterdam
- Mag. Christian Prucher (A), Land Salzburg, Abteilung 8, Finanz- und Vermögensverwaltung, zuständig für das Beteiligungsmanagement des Landes Salzburg, davor: Kaufmännischer Direktor, Museum der Moderne, Salzburg
- Klaus Dittko (D), Vorstand Scholz & Friends Group sowie Geschäftsführer Scholz & Friends Agenda, Scholz & Friends Unternehmenskommunikation
- Dr. Jette Linaa (DK), Kuratorin, Moesgaard Museum, DK-Højbjerg (Aarhus)
- Mervyn Millar (GB), Regisseur, Puppendesigner und Direktor von „Significant Object“, London
Neuigkeiten
Gemeinsam Geschichte feiern – Start ins Jubiläumsjahr 2025
EHM präsentiert Klimabilanz 2023
Grenzenlos erfolgreich: »Hanse 2.0 – Handel im digitalen Zeitalter« am 20. November
Sie möchten mehr zum Thema Hanse erfahren? Sie wollen sich über die Arbeit des Europäischen Hansemuseums informieren? Werden Sie Teil unseres Netzwerks:
Nachhaltigkeit
Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Der Klimawandel bedroht die Grundlagen des Lebens, unseren Wohlstand, die Bemühungen um Gerechtigkeit und den Kern musealer Arbeit: das kulturelle Erbe der Menschheit für die Zukunft zu bewahren. Als Bildungs- und Lernort sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und möchten durch unser Handeln aktiv zur nachhaltigen Transformation der Gesellschaft beitragen.
Dabei sind wir auf einem guten Weg:
- Nachhaltiges Mobilitätskonzept: Mit Dienstfahrrädern, deutschlandweitem Jobticket und der Zusammenarbeit mit StattAuto unterstützen wir die Verkehrswende. Derzeit testen wir unser Klima-Ticket: Gäste, die nachhaltig anreisen und bei uns ein Ticket kaufen, erhalten einen Gutschein für ein Heiß- oder Kaltgetränk in unserem Shop.
- Nachhaltiger Einkauf: Beim Einkauf vieler Produkte achten wir auf ökologische Qualitätsstandards, faire Produktionsbedingungen und Regionalität. In unserem Shop bieten wir unter anderem leckere regionale Snacks an.
- Vermeidung von Einwegprodukten: Einwegprodukte haben bei uns keinen Platz mehr. Zum Beispiel haben wir unsere RFID-Tickets für den Rundgang auf wiederverwendbare Varianten umgestellt.
- Energieeffiziente Museumstechnik: Unsere Museumstechnik wird regelmäßig geprüft und sukzessive auf energiesparende Alternativen umgestellt.
- Energiesparmaßnahmen bei Bauvorhaben: Bei allen Bauvorhaben berücksichtigen wir Energiesparmaßnahmen und zukunftsfähige technische Lösungen. Derzeit planen wir den Einbau einer Photovoltaikanlage auf unserem Burgkloster, um einen Teil unseres Strombedarfs selbst zu decken.
Es gibt noch viel zu tun, aber wir bleiben dran!
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Kristin Fechner, Referentin der Geschäftsführung.
Um unser Museum zukunftsfähig zu gestalten, pflegen wir einen verantwortungsvollen Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen und bemühen uns, deren Verbrauch kontinuierlich zu reduzieren. Dafür haben wir in einem ersten Schritt unsere Startbilanzen 2019 und 2022 mit Unterstützung des »Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien« nach dem ISO14064 Standard ermittelt. Neben der Erfassung unseres Strom- und Wärmeverbrauchs wurden hierfür Daten zu unseren Arbeitswegen, zu Dienstreisen, dem Leihverkehr, Abfall und Wasser für beide Jahre sowie der Mobilität unserer Besucher:innen erhoben.
Seit Jahresbeginn gibt es nun einen Standard für Klimabilanzierungen in Kultureinrichtungen, den sogenannten KBK-Standard – ein Regelwerk, mit dem Kultureinrichtungen aller Sparten bundesweit einheitliche Bilanzen erstellen können. Diesen haben wir für unsere Klimabilanz 2023 erstmals angewendet und werden dies auch in den Folgejahren tun. Neben den Daten, die auch schon in den beiden Startbilanzen erfasst wurden, können nun auch noch unsere Papierverbräuche, Druckerzeugnisse oder digitaler Medien transparent gemacht werden. Auch wenn die Vergleichbarkeit der Startbilanzen und unserer 2023er Bilanz nicht in allen Punkten gegeben ist, erhalten wir trotzdem eine hohe Aussagekraft für unsere aktuelle Lage und die Wirkmächtigkeit der angestoßenen Maßnahmen.
So sehen wir für das Jahr 2023 z.B., dass wir trotz deutlich höherer Besuchszahlen von knapp 30 % und eines umfassenderen Erfassungsrahmen in der Bilanzierung mit einem Verbrauch von 506,6 t CO2e nur 2% über den Zahlen von 2022 liegen (ohne Publikumsverkehr). Ein Erfolg, den wir u.a. der Erneuerung einiger technischer Anlagen zu verdanken haben. Dagegen entsprechen die Verbräuche in der Gästemobilität den Besuchszahlen in ihrem Anstieg – ein Zeichen dafür, dass gerade im Bereich Mobilität in Deutschland noch ein weiterer Weg zu gehen ist.
Hier können Sie tiefer in die Klimabilanzen des EHM eintauchen:
Download der Bilanz 2023 sowie 2019 und 2022.
Neben der genauen Erfassung unseres ökologischen Fußabdrucks haben wir als Museum einen nicht weniger bedeutsamen ökologischen Handabdruck. Der Handabdruck ist ein Symbol für nachhaltiges Handeln und bezieht sich auf den Gestaltungsspielraum jeder kulturellen Institution, Impulse für eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft zu setzen. Dies erreichen wir u.a. mit der Implementierung des UNESCO-Programms »Bildung für Nachhaltige Entwicklung« in unsere Bildungsarbeit, durch die aktive Mitarbeit in verschiedenen Netzwerken zur nachhaltigen Weiterentwicklung des kulturellen Sektors oder durch die Unterstützung politisch aktiver Gruppen wie Greenpeace oder der lokalen Fridays for Future-Bewegung.
Das EHM ist erstes deutsches Mitglied von Museums For Future und leistet damit einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft aller.
Museums For Future ist ein unabhängiges, globales Netzwerk von Museen, Kulturorganisationen und Beschäftigten in verwandten Branchen, die die weltweite Klimabewegung unterstützen. Diese Allianz hat sich geformt, um das gemeinsame Ziel von Klimagerechtigkeit für derzeitige aber auch für kommende Generationen durch Einhaltung der 1,5°C-Grenze des Pariser Klimaschutzabkommens umzusetzen.
Als Mitglied von Museums For Future bekennen wir uns zu den vier Zielen der MFF-Deklaration:
- Wir unterstützen Wissenschaftler:innen und die Klimabewegung in ihren Forderungen nach Einhaltung des Pariser Klimaabkommens (1,5°C-Grenze).
- Wir kommunizieren die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in unserem Museum in Form von Projekten und Aktionen.
- Wir unternehmen aktive Schritte, um bis 2040 klimaneutral zu werden.
- Wir bekennen uns öffentlich zur Dringlichkeit von Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Bezug auf Museen und kommunizieren dies über unsere Netzwerke.
Wir sind Teil des durch das BMWK geförderten Projekts »BildungKlima-plus-56«. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, außerschulische Bildungseinrichtungen bei der Erarbeitung von Klimabausteinen für ihre Bildungsangebote zu unterstützen und damit auf vielfältige Weise das Wissen um den Klimawandel und aktive Klimaschutzmaßnahmen in die Gesellschaft zu tragen. Sukzessive fließen durch das einjährige Coaching wichtige Impulse in die Weiterentwicklung unseres Bildungsprogramms ein.
Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://16bildungszentrenklimaschutz.de/projekt/
Seit Mai 2023 ist Lübeck als »nachhaltiges Reiseziel« über TourCert anerkannt. Damit hat die Hansestadt gute Grundlagen für einen nachhaltigen Tourismus vor Ort gelegt und sich auch große Ziele für die künftige Tourismusentwicklung bis 2030 gesetzt. Um gemeinsam ins Handeln zu kommen und diese Vision zu verwirklichen, hat die Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM) 2022 ein Netzwerk aus Hoteliers, Gastronom:innen, Kulturinsitutionen u.v.m. gegründet. Wir waren von Anfang an dabei und freuen uns nun über die offizielle Anerkennung als Partnerbetrieb der Destination Lübeck & Travemünde und unterstützen damit die nachhaltige Entwicklung unserer Region.
Weiterführende Informationen zum nachhaltigen Tourismuskonzept Lübecks finden Sie hier: https://www.luebeck-tourismus.de/verantwortung
Download: Qualifiziertes Unternehmen_Europäisches Hansemuseum Lübeck gGmbH
Forschung
Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums
Die seit 1993 bestehende Forschungsstelle war stark an der inhaltlichen Konzeption des Hansemuseums beteiligt und ist seit Eröffnung 2015 hier zuhause. Die Kooperation mit dem Museum ist einer der Arbeitsbereiche der FGHO – mit ihr ist die ›aktuelle Hanseforschung‹ im Haus vertreten.
Weiterhin plant und koordiniert die FGHO historische und interdisziplinäre Forschung im ehemaligen hansischen Wirtschaftsraum von Portugal bis Russland. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der ›Internationalisierung‹ der Hanseforschung. Sie erarbeitet auch eigene wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Publikationen, veranstaltet Vorträge, unterstützt Medien-Präsentationen für die Öffentlichkeit.
An der FGHO selbst werden mehrere Forschungsprojekte durchgeführt, so die digitale Kartierung vormoderner Landhandelswege im Hanseraum und die weitere Aufarbeitung der Quellen zur Hansegeschichte. Mit diesen und anderen Projekten will die FGHO wichtige Grundlagen für zukünftige Forschungen schaffen.
Zur FGHO gehört auch eine kleine wissenschaftliche Fachbibliothek zur Geschichte der Hanse und verbundenen Themenbereichen der Wirtschafts-, Sozial-, Stadt- und politischen Geschichte. Sie hat einen Buchbestand von ca. 3500 Bänden und ca. 10 lfd. Zeitschriften. Die Bestände sind online recherchierbar. Als Präsenzbibliothek besteht keine Ausleihmöglichkeit außer Haus. Nach Voranmeldung ist eine Nutzung der Bibliothek auch für Gäste möglich. Bitte vereinbaren Sie vor Ihrem Besuch einen Termin: info@fgho.eu
Gute wissenschaftliche Praxis
Das Europäische Hansemuseum und die FGHO wollen Grundprinzipien von Redlichkeit und Fairness in der Wissenschaft fördern und sicherstellen. Das EHM verpflichtet sich dem Kodex »Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis« der Deutschen Forschungsgemeinschaft und setzt diesen in Kooperation mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel um.