16. Mai 2021

Internationaler Museumstag 2021

Digitales Programm

Unser digitales Programm zum   Internationalen Museumstag 2021.

11.00 Uhr
Tinte herstellen mit dem Geschichtserlebnisraum Roter Hahn
(Facebook Video)
Die Menschen im Mittelalter sind auf mündliche Erzählungen, Berichte und Geschichten angewiesen, die von Person zu Person getragen werden. Einige wenige beherrschen jedoch die Kunst des Schreibens. Doch bevor ein Brief geschrieben wird, gilt es einige Vorbereitungen zu treffen. Pergament will präpariert, die Schreibfeder angespitzt und die Tinte gekocht sein. Tinte selber herstellen? Wie soll das gehen? Gut, dass wir Expert:innen in unserem Freundeskreis haben. Frank Kock vom Geschichtserlebnisraum Roter Hahn zeigt, wie man ganz einfach Tinte herstellen kann, die mittelalterlicher Tinte sehr nahe kommt. Man nahm damals Eisenvitriol und Galläpfel. Man braucht für die Tinte zuhause lediglich Essig, rostige Nägel sowie einen Papierkaffeefilter oder ein Tuch.

12.00 Uhr
»In Tuche gehüllt – Im Kleiderdepot des Hansevolkes«
(Instagram Live)
In Kooperation mit der Hansevolk zu Lübeck e.V. Das Mittelalter war grau und dunkel, so wird es gerne in Film und Fernsehen vermittelt. Doch was trug so ein Kaufmann der Lübecker Hanse eigentlich wirklich? War die Kleidung wirklich so trist und aus welchen Stoffen wurde die Kleidung angefertigt? Um diese und weitere Fragen rund um Textil und historische Kleidung der Jahre 1450-1500 dreht sich das Gespräch mit Sören Gehrken, Sandra Brandt (Hansevolk e.V.) und Frida Santelmann (EHM).

13.00 Uhr
Störtebeker & Konsorten – Piraten der Hansezeit?
(Onlineführung über diesen Zoomlink)
Gab es Piraten im Mittelalter? Wir entführen Euch online in die Hansezeit. Mit unserer Sonderausstellung »Störtebeker § Konsorten« kehrte die Geschichte von Klaus Störtebeker zurück an ihren Ursprung! Im Lübecker Burgkloster im Europäischen Hansemuseum wurde sie zum ersten Mal aufgeschrieben. Wo könnte man der Legende besser auf den Grund gehen als hier? Anhand lebendiger historischer Biografien zeigte die Ausstellung, was »Piraterie« im Mittelalter bedeutete. Sie erschloß damit einen neuen Blick auf das Thema Seeraub und Hanse. Im Mittelpunkt standen der Nord- und Ostseeraum zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. Unsere Kuratorin Franziska Evers läßt am Internationalen Museumstag unsere Ausstellung wieder aufleben und führt Euch über Zoom durch die digitale Ausstellung.

14.00 Uhr
»Dicke Luft zwischen Lübeck und Stade«
(Instagram Live)
»Gemeinsam stark« hieß die Maxime der Hanse. Aber von wegen! Die einzelnen Mitglieder-Städte standen in Konkurrenz zueinander und waren bereit für den eigenen Vorteil Urkunden zu fälschen, die Schiffe anderer Hansestädte zu überfallen und vertragsbrüchig zu werden. Marilena Meyer (Europäisches Hansemuseum) und Wiebke Etzold (Museen Stade) sprechen aus den Perspektiven von Lübeck und Stade über den Konflikt innerhalb der Hanse, der 1601 zu Stades Ausschluss führte.

10 – 18 Uhr
Architekturspaziergang
Unser Architekturrundgang führt Sie in 14 Stationen über das Gelände des EHM. Reisen Sie mit uns durch die Zeit von den frühsten Besiedlungsspuren aus dem 12. Jahrhundert bis heute. Beim Spaziergang über den Burghügel erzählen Ihnen die Stationen mit Bildern und Originalquellen die wechselvolle Geschichte des Ortes und seiner Bedeutung für die Hansestadt Lübeck. Einfach QR-Code scannen und in die Geschichte eintauchen. Sie sind nicht vor Ort? Kein Problem, den Rundgang gibt es auch Online! Scrollen Sie einfach weiter.

 

Erweiterte Einblicke

Im Jahr 1818 wurde die Kirche des ehemaligen Klosters wegen Baufälligkeit abgerissen. Nachdem im Laufe der Zeit mehrere Stützpfeiler eingestürzt waren, erschien eine Restaurierung des Gebäudes zu aufwendig. Auf der Grundlage historischer Quellen hat  Designstudent Florian Timm fotorealistische Nachbildungen der Kirche erstellt. An der weißen Mauer zum Eingang „Burgtreppe“ können Sie die analogen Bilder von Nahem betrachten.

An dieser Stelle sehen Sie drei Foto-Rekonstruktionen der Kirche.

Aufgrund des fragilen Zustands des Schmuckfußbodens darf die ehemalige Sakristei des Burgklosters nicht mehr betreten werden. In der virtuellen Präsentation erleben Sie die schmuckreiche Gestaltung der Wände und Ornamente aus nächster Nähe.

Während die Anfänge des Burgklosters auf das Jahr 1229 zurückgehen, entstand die Sakristei vermutlich erst deutlich später um 1400. Sie diente zur Aufbewahrung der liturgischen Geräte und Gewänder. Die prachtvolle Ausstattung und Bemalung dieses Raums zeugen von seiner besonderen religiösen Bedeutung. Durch eine Tür und zwei Fenster bestand eine direkte Verbindung zum Chor der Kirche. Nach der Umwandlung des Klosters in ein Armenhaus im frühen 16. Jahrhundert wurde hier ein sogenanntes Herrenzimmer eingerichtet. Es war vermutlich das Arbeitszimmer der Vorsteher (Herren) des Armenhauses, deren gemalte Wappen Sie auf der gegenüberliegenden holzvertäfelten Wand sehen können. Die Sakristei war selbst nicht Teil des Kirchengebäudes, sondern in die Anlage des Klosters bzw. Armenhauses integriert. Dadurch blieb der Raum beim Abriss der baufällig gewordenen Kirche im Jahr 1819 erhalten und bietet nach aufwendigen Restaurierungen ein beeindruckend schönes, detailreiches Beispiel mittelalterlicher und Raumkunst. 

Derzeit sind die Audio-Guides im Burgkloster nicht in Betrieb. Zum Internationalen Museumstag stellen wir Ihnen die Audioführung per QR-Code bereit! An 10 Stationen hören Sie via Smartphone mehr über die Geschichte der Klosteranlage! Bitte eigenes Headset mitbringen.

Am Internationalen Museumstag finden Sie auf dem EHM Gelände an verschiedenen Punkten QR-Codes mit Informationen zur Geschichte und Architektur des Burghügels. Mit dem Smartphone können Sie die Link aufrufen und dafür das kostenfreie W-Lan im EHM nutzen.

 

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Geschichte virtuell entdecken

Kommen Sie mit uns auf einen virtuellen Spaziergang mit Informationen zu Architektur und Geschichte des Burghügels. 

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Wie sah sie aus? Betrachten Sie die Maria-Magdalenen-Kirche hier aus unterschiedlichen Blickwinkeln als 3-D-Rekonstruktion mit Musik aus Hansestädten; eingespielt vom Ensemble Weser-Renaissance Bremen unter der Leitung von Manfred Cordes.  

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