Videoreihe
Bente und die Hanse

Wie wurde man eigentlich Hansekaufmann? Waren Mädchen im Mittelalter schlimm dran? Und wie schmeckt so ein Salzhering überhaupt? Bente will es genau wissen und sucht im Hansemuseum und im mittelalterlichen Lübeck nach Antworten auf ihre spannenden Fragen.

Im Themenbereich Handel stellt sich Bente die Frage, was eigentliche Kaufleute sind. Dazu begibt sie sich auf Spurensuche Ins Europäische Hansemuseum und findet heraus, was den Hansehandel so besonders macht.

Wohin reisen die Kaufleute, wie organisieren sie ihre Reisen und womit reisen sie überhaupt? Vielleicht hilft die Lisa von Lübeck weiter!

Im zweiten Video findet Bente heraus, dass es ganz schön vieler Regeln benötigt, um Handel und große Gruppen von Menschen zu organisieren. Zum Abschluss wagt sie ein Experiment mit dem „weißen Gold“. Ob das gut ausgehen wird?

„Man kann nicht, nicht kommunizieren“, wusste schon Paul Watzlawik. So erging es natürlich auch den Menschen im Mittelalter. Doch da Worte, Gesten und Gesichtsausdrücke etwas sehr kurzweili-ges sind, haben sich Menschen bereits früh überlegt, wie es möglich ist Worte mit anderen auch über lange Wege hinweg und für die Zukunft zu bewahren. Dabei entstand die alles verändernde Idee der Schrift in Form von Buchstaben und Zahlen. Wie Schrift im Mittelalter aussah und wer überhaupt schreiben konnte, will Bente erfahren. Im ersten Video „Schreiben will gelernt sein“, gibt es Einblicke in die alten Schreibstuben. Dort war so einiges selbst herzustellen, zum Beispiel Tinte. Das will Bente natürlich mal selber ausprobieren.

Ihr wolltet schon immer einmal eine Zeitmaschine sehen, um zu erfahren, was die Menschen in der Vergangenheit getan oder gedacht haben? Leider bisher nicht möglich. Wobei!? Manch eine Person hat doch aufgeschrieben, was sie erlebt hat. Das ist ja fast eine Zeitmaschine, oder? Zudem testet Bente ihre Tinte. Ob sie wohl gelungen ist?

Zuletzt schließt Bente ihr Brief-Experiment ab und macht ihr Schreiben fertig für den Versand. Aber was, wenn der oder die Empfänger:in gar nicht lesen kann? Auch dafür haben Menschen eine Lösung gefunden. Lasst euch überraschen. Ein Tipp: Auf euren Smartphones begegnet die Methode euch wohl jeden Tag 😉

Das Leben in der Stadt ist damals wie heute für viele Menschen erstrebenswert. Doch eine Stadt ist keine Selbstverständlichkeit, denn das Zusammenleben von vielen Menschen auf kleinem Raum muss gut organisiert sein. Wer darf wann was? Was tun, wenn der Platz ausgeht? Und welche ist wohl die beste Bauform? In weiten Teilen Norddeutschlands hat sich im Mittelalter beispielsweise der Bau von Gebäuden mit Backsteinen durchgesetzt. Wie es ist mit Backsteinen zu bauen und wo diese eigentlich herkommen, dem geht Bente in diesem Video nach. Glücklicherweise kennen wir einen Experten im Geschichtserlebnisraum Roter Hahn.

Mit Baugerüsten und großen Kränen lassen sich selbst Hochhäuser von vielen hundert Metern Höhe errichten. Doch wie sah es auf den Baustellen der Städte ab ca. 1200 aus? Bente ist weiterhin zu Gast im Geschichtserlebnisraum, steigt hoch hinauf und versucht sich am Feuermachen. Ob der Funke überspringt?

Möchtet ihr das Feuermachen wie im Mittelalter selber ausprobieren? Dann braucht ihr Feuerstein und Schlageisen sowie Zunder. Euer Ziel ist es durch Schlagen des Eisens an den Feuerstein einen Funken mit dem Zunder einzufangen. Pusten nicht vergessen! Umso mehr Luft der Funke erhält, umso eher wird daraus ein prasselndes Feuer. Zunder könnt ihr zum Beispiel aus Rohrkolben gewinnen. Also packt eure Wandersachen und ab in die Natur. Rohrkolben finden sich zum Beispiel in der Nähe von Gewässern.

Habt ihr einen Funken eingefangen? Dann benötigt ihr noch etwas trockenes Brennmaterial, zum Beispiel Stroh und Holz. Aber Vorsicht: Lasst euch dabei stets von einem Erwachsenen helfen und macht niemals ein Feuer im Haus. Auch im Garten benötigt ihr eine geeignete Feuerstelle, -schale oder einen Grill. Und nicht vergessen: Stets einen Wasserschlauch zum Löschen parat haben.

Im Video „Alltag 2 – Nur vom Feinsten – Des Kaufmanns Kleider“ könnt ihr das Feuer in seiner ganzen Pracht sehen 🙂

Im dritten Video geht Bente der Frage nach, was eigentlich im Mittelalter auf den Tisch kam? Viele Sorten an Obst und Gemüse gab es beispielsweise noch nicht auf den Märkten Europas zu kaufen, da sie aus Amerika stammen. Andere Sachen waren sehr selten, wie Gewürze und Früchte aus Asi-en und Afrika. Eine weltberühmte Leckerei aus Lübeck wird auch schon damals gerne vernascht. Allerdings als Medizin! Das Rezept probiert Bente direkt Zuhause aus.

Wie mögt ihr euer Marzipan am liebsten? Mit Schokolade überzogen, in Kuchen verarbeitet oder einfach roh? Wir sind neugierig: Teilt eure leckeren Rezepte mit Marzipan doch mit uns in den Kommentaren.

Der Alltag in der Stadt sah zur Zeit der Hanse gar nicht so viel anders aus als heute. Klar, es gab keinen Strom, doch zumindest Wasser ließ sich leicht besorgen (auch wenn es nicht so sauber war). Die Bürger:innen gingen ihrer Arbeit nach und teilten Freud und Leid, ganz so wie wir. Und selbst das Homeoffice fand schon bei den Kaufleuten im Mittelalter statt! Welche Unterschiede gab es denn dann eigentlich?

Im ersten Abschnitt entdecken Bente und Timo, welche Besonderheiten Häuser von Kaufmannsfa-milien in Lübeck haben. In der Weltkulturerbestadt sind schließlich noch einige zu entdecken! In den Gängen und Höfen geht es dann schon etwas anders zu. Außerdem trifft Bente noch Dalila, die so einiges über Frauen im Mittelalter zu berichten weiß.

Bente fragt sich, wie die Menschen im Mittelalter gekleidet waren. Aus was werden Textilien herge-stellt? Welche waren besonders beliebt und womit schmückten die Leute ihre Kleidung? Dazu weiß Daniel vom Geschichtserlebnisraum mehr und zeigt Bente in einem Experiment, wie Tragezeichen aus Zinn hergestellt werden.

Gab es im Mittelalter auch Modetrends? Und wie sahen eigentlich die Kaufleute der Hanse aus? Bente lernt Sören vom Hansevolk zu Lübeck kennen. Einen echten Experten zu Fragen der Kleidung in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Direkt wird Bente eingekleidet und schlüpft in nachgenähte Frauenkleider. Sören zeigt zudem seine Ausstattung und präsentiert einen reichen Lübecker Kaufmann, wie er zwischen 1450 und 1480 ausgesehen haben mag.

Im Museum trifft Bente zudem auf detailreiche Porträts von hansischen Kaufleuten, die in den frühen 1530er Jahren durch den Maler Hans Holbein den Jüngeren entstanden sind. Fallen euch die Besonderheiten auf?

Mit freundlicher Unterstützung durch http://www.hansevolk.de/

Schön, dass ihr dabei wart. Wir hoffen, dass ihr bereits einige Einblicke in die Zeit der Hanse erhal-ten habt. Wenn euch die Neugierde gepackt habt, dann besucht uns im Europäischen Hansemuse-um in Lübeck. Hier haben wir nicht nur eine tolle, atmosphärische Ausstellung mit vielen weiteren Inhalten für euch. Denn wenn ihr ein Gefühl für die Hansezeit erhalten möchtet, lohnt sich ein Spa-ziergang durch die Lübecker Altstadt. Und wenn der hohe Norden für einen Tagesausflug zu weit weg ist, dann schaut doch einfach mal nach, wo es denn sonst noch Hansestädte gibt. Fündig wer-det ihr in den Niederlanden, Polen, Lettland und Estland, aber natürlich auch in Nordrhein-Westfalen, Niedersachen und anderen Bundesländern. Hier findet ihr einen guten Überblick zum Städtebund der Neuen Hanse: https://www.hanse.org/de/staedtebund/mitgliedsstaedte

Euer Wissensdurch ist noch nicht gestillt? Dann folgt einem der anderen Kategorien und erfahrt mehr über die Menschen der Hansezeit. Auf geht`s!