Memory of the World
Aufruf zum Flandernboykott

Im Jahr 1358 erklärten sich erstmals Delegierte aus norddeutschen Städten zu „Städten der deutschen Hanse“. In diesem Video spricht Angela über das Dokument, das für den Konflikt mit Flandern in der Mitte des 14. Jahrhunderts steht, der eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der Hanse spielte.

Niemals zuvor war die Hanse derart markant unter diesem Begriff und unter expliziter Führung der Städte nach Außen aufgetreten.

Die Einigkeit der Hansestädte erwies sich als wesentliches Element für den Sieg über die Flamen in diesem Handelskrieg. Als das Getreide immer knapper wurde, vor allem in Brügge, kapitulierten die Flamen und erklärten sich bis zum Sommer 1360 bereit, Frieden zu schließen und akzeptierten fast alle Forderungen der Hanse. Damit war der Boykott beendet.

Der Sieg im Handelskrieg mit Flandern stärkte die Hanse nach innen und ließ sie nach außen hin imposanter erscheinen. Die Hanse, ein bloßer Städtebund, hatte einen Platz am Tisch der nordeuropäischen Großmächte eingenommen.