Workshop für Primar- und Sekundarstufe I Vom Schaf bis zum Hemd
Stoff ist für uns selbstverständlich. Er umgibt uns alltäglich, ob als Bettwäsche, Handtücher oder Kleidung. Den wenigsten sind jedoch die vielen einzelnen Produktionsschritte bewusst, die eine Faser durchlaufen muss. Diese Schritte sollen am alltagsnahen Beispiel Kleidung den Schüler:innen nähergebracht werden. Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) werden Fragen und Handlungskompetenzen auf spielerische Weise den Schüler:innen nähergebracht. Wo kommt meine Kleidung her? Wer entscheidet wie Mode aussieht? Was passiert mit Kleidung, die nicht mehr passt?
Nach einer kurzen Einführung, begeben sich die Schüler:innen in Kleingruppen eigenständig auf die Suche nach der Bedeutung von »gutem Stoff«. Innerhalb der Ausstellung erfahren sie so mehr über Konsum, Mode, Produktion und Nachhaltigkeit zur Hansezeit und heute. Im Zukunftslabor wird ausprobiert: Wolle, Kardierbürste, Handspindel und Webrahmen sollen auf praktische Art vermitteln, wie aufwendig die Stoffherstellung war und ist.
Ausgewählte Lernziele
Neben dem Vertiefen der historischen Inhalte zu städtischem Leben und der Arbeitswelt im Mittelalter, üben die Schüler:innen ihre Fähigkeiten in eigenständigem Arbeiten, lernen Handarbeitstechniken kennen und üben so ihre motorischen Fähigkeiten. Des Weiteren erfahren die Schüler:innen mehr über die textile Konsumgesellschaft und wie ein nachhaltiger Umgang aussieht.
Die Schüler:innen werden angeregt in Gruppen, angelehnt an die Methode des »World Cafés«, kooperativ zu Arbeiten und Informationen auszutauschen. Durch den spielerischen sowie handlungsorientierten Ansatz fördert der außerschulische Lernort die Motivation und führt häufig zu einer anderen Gruppendynamik. So wird insbesondere die Teamfähigkeit gestärkt.